Geländebau
Papp-Machè selbst herstellen
Die gängigste Variante der Gelände-Gestaltung dürfte wohl das Aufbringen und Modellieren von Gips auf einem Drahtnetz sein. In der Tat zeigen so gestaltete Anlagen ein sehr natürliches Aussehen. Gips ist billig und die Kosten für die Drahtnetze sind einigermaßen erschwinglich.
Der Nachteil dieses Gelände-Aufbaus ist aber sein Gewicht. Bei größeren Anlagen komen da schnell einige Kilogramm zusammen, die die Anlage später nur noch mit schwerer Technik transportieren lassen.
Ich habe beim Geländebau immer den Gedanken im Hinterkopf, meine Anlage irgendwann transportieren zu müssen - sei es später einmal zu einer Ausstellung oder weil ein Umzug ansteht. Deshalb gilt es, eine leichtere Bauvariante zu nutzen. Dazu ließe sich Bauschaum einsetzen, dessen Preis aber dann doch beträchtlich werden kann. Außerdem muss die geschäumte Oberfläche auch noch entsprechend versiegelt werden.
So habe ich zum guten alten Papp-Machè gefunden - preiswert, gewichtsarm und dennoch stabil. Im Folgenden soll nun das "Rezept" für diese Gestaltungsvariante vorgestellt werden:
Zur Herstellung von Papp-Machè benötigen wir einen alten Eimer, jede Menge Zeitungen (möglichst kein Glanzpapier), ein paar alte Gummihandschuhe, Spülmittel und Leim.
Die Geländefläche wird dann noch einmal mit leicht verdünntem Holzleim überstrichen und muss danach erst einmal gut durchtrocknen. In dieser Phase können Wege und Straßen durchaus bereits mit Sand bestreut werden.
Bei einer guten Leimdurchsetzung der Masse wird die Oberfläche nun sehr hart, so dass sie bei Bedarf mit Stechbeitel etc. noch bearbeitet werden kann.
Anschließend beginnt die übliche Gestaltung der Oberfläche:
Mit brauner oder grüner Farbe streichen und trocknen lassen,
dünn mit Leim einstreichen und begrasen, beflocken etc.,
Vegetation einsetzen,
zum Schluss kann die gesamte Geländepartie noch "versiegelt" werden - dazu eignet sich billiges Haarspray.