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Die Elektroloks


Die zweigleisige Hauptstrecke ist elektrifiziert und wird neben Dieselloks auch von E-Loks der ehemaligen Reichsbahnbaureihen 212, 242 und 243 befahren:

Die E-Loks der Baureihe 242 -heute 142- haben sowohl beim Vorbild als auch hier auf der Anlage ihre besten Jahre bereits hinter sich. Bei der Bahn-AG hatten die "Holzroller" genannten Maschinen schon bald keine Arbeit mehr. Ihren Namen bekamen sie durch die auf dem Dach angebrachten Laufroste aus Holz und die Speichenräder.

Einzelne Exemplare sind bis vor kurzem noch bei Schweizer Privatbahnen nach Anpassungsarbeiten (Widerstandsbremse) im Einsatz gewesen. Einige wenige Museumsloks sind bisher dem Scheidbrenner entgangen.

Auf der Modellbahn wartet kein Schneidbrenner auf die Lok der Baureihe 242. Lediglich das Altern mit braun-grauer Farbe verleiht dem Modell die altersgerechte Patina. Die Besonderheit dieser Piko-Lok aus DDR-Produktion sind ihre zwei Motoren, die je ein Drehgestell antreiben. Dadurch kann man an diese Lok ALLES dranhängen ("Bahnhof samt Vorsteher" hieß das im Eisenbahnerjargon).

Allerdings ist das Fahrverhalten der Lok aufgrund der fehlenden Schwungmasse eher etwas "hart". Deshalb ist diese Lok inzwischen kaum noch im Einsatz.

Eine andere Variante - eine Lok der BR 211 - zieht oder schiebt eine Einheit der Leipziger S-Bahn mit ihren blau-gelben Wagen. Auch diese Lok stammt von Piko, allerdings aus der neuen Bauserie. Deren Fahrverhalten ist im Vergleich zu den alten Modellen um einiges besser.

Die Lokomotiven der Baureihe 243/143 bewähren sich in Vorbild und Modell bestens. Das hat dazu geführt, dass nach Vereinigung von Bundes- und Reichsbahn etliche Exemplare sehr schnell in Richtung Westen verschwanden, um dort die veralteten "Badeöfen" der Bundesbahn abzulösen. Heute gibt es kaum noch ein Bundesland, in dem diese Loktype nicht im Nahverkehr eingesetzt wird.

Die BR 143 musste in der Zwischenzeit etliche Farbvarianten über sich ergehen lassen. Mein Exemplar zeigt sich im Farbkleid kurz nach der Umzeichnung in die BR 143 aber noch mit DR-Logo und befördert derzeit einen Wendezug aus drei Doppelstockwagen. Obwohl die Lok am Zugschluss läuft, gibt es dank der steifen Kurzkupplungen erstaunlich wenig Probleme beim Schieben des Zuges.

Die Loks der Baureihen 212/112 sind aus den 143-ern hervorgegangen. Durch Änderungen an der Getriebeübersetzung sind sie für 160km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Dies erlaubt den bundesweiten Einsatz der Loks im Schnellzugverkehr.

Dem trägt auch der Einsatz meiner 112-er Rechnung. Der "Latz" war einer der vielen Farbversuche und passt nicht so recht in das Zeitfenster meiner Anlage. Deshalb kommt sie nur noch selten zum Einsatz. Die IC-Wagengarnitur wurde inzwischen abgegeben.